Freitag, 2. Oktober 2009

Unterkunft? Ja, aber...

Oh man, das Internet ist hier dermassen langsam, das gibts gar nicht…fuer uns Europaeer. Um eine Internetseite zu laden braucht man mindestens 10minuten. Um 2 mails zu schreiben, eine Stunde. Also schreibe ich diesen Eintrag offline, um ihn dann morgen (quasi jetzt) einzufuegen. Auch wenn ich auch schon zum zweiten Mal schreibe, denn grade erlebe ich meinen ersten Power Cut…Ich kann nur mit Hilfe eines Generators weiterschreiben. Apropros, wer kann sich denn soetwas leisten. Der Herr Joseph, bei dem ich gerade wohne. Ich habe die Moeglichkeit hier die ganze Zeit zu wohnen. In einem sehr grossen Haus in einer der besten Gegenden, mit eigenem Bad auf dem Zimmer und Blick auf den Praesidentenpalast. Hier gibt es sowohl Gaertner, als auch Wachmann und Dienstmaedchen. Aber dafuer moechte der Joseph auch 2000MK pro Tag, das sind ca 10Euro. Wenn man das mal hochrechnet, bin ich ja arm, before di year done. Ausserdem ist er mir irgendwie unsympathisch. Ich kann nicht sagen wieso, er und seine Familie sind immerhin sehr nett zu mir. Aber er ist ein ziemlicher Angeber. Momentan ist die gesamte Strasse dunkel , nur hier nicht, dank des Generators… Er ist auch der dickste Malawier, den ich je gesehen habe. Normalerweise, wenn man das so sagen darf, sind die Malawier ziemlich klein und schlank, er ist klein und dick. Was er macht, hab ich nicht so richtig verstanden. Aber ich denke, es hat mit Schwarzmarkt zu tun… Auf jedengall habe ich alle gebeten fuer mich weiterzusuchen. Nach etwas kostenguenstigeren. Das wird aber nur widerstrebend gemacht, weil man meint, dass ich woanders nur ausgeraubt werde. Ich meinte, dass ich bereit bin dieses Risiko einzugehen. Mal sehen.
Ansonsten habe ich noch nicht so viel zu tun, weil noch niemand richtig weiss, was ich denn machen soll. Also verbring ich die Zeit damit intelligente Texte zu lesen und zu hoffen, dass bald auch mal ne Aufgabe fuer mich anfaellt.
Heute bin ich hier auch zum ersten mal mit dem Minibus gefahren. Das war schon was anderes als in Botswana, denn dort waren die Minibusse schon voll, hier sind sie doppelt so voll, und ich habe echt viel Platz eingenommen, da ich ja nun mal der Groesste bin und fuer meine Beine etwas mehr Platz brauche. Trotzdem war es ein schoenes Abenteuer. Die Leute freuen sich immer so, wenn ein Weisser mit ihnen im Minibus faehrt.
So jetzt heisst es mit Felix in der Gegend rumfahren und Wohnungen angucken.
PS: Wer moechte kann mich auch anrufen. Ich weiss aber nicht wie teuer das so ist. Meine Nummer: 265993803840

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